
Suchmaschinenoptimierung – was für ganze Websites funktioniert, lässt sich auch auf Bilder anwenden: Bilder-SEO, relevant nicht nur für die Bildersuche, sondern für das Ranking eurer Website allgemein! Nutzt die Daten hinter eurem Bildmaterial, damit euer Content für Google noch relevanter ist!
Neben den klassischen SERPs in der Websuche wird häufig vergessen, dass auch die Bildersuche über Google relevant sein kann und momentan zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aus diesem Grund sollten Webmaster ihr Bildmaterial ebenfalls nach SEO-konformen Kriterien gestalten.
Das Gute am Bilder-SEO ist, dass ihr keinerlei tiefergehende Programmierkenntnisse benötigt. Mit ein wenig redaktionellem Geschick lassen sich recht einfach kleinere Optimierungen an Bilddateien vornehmen. Es ist häufig schon ausreichend, an einigen technischen und inhaltlichen Stellschrauben zu drehen, um das Beste aus eurem Bildmaterial herauszuholen.
Zu den inhaltlichen Aspekten, die ihr ganz einfach selber beeinflussen könnt, gehören folgende Punkte:

Der passende Dateiname
Der Name der Datei sollte das Hauptkeyword enthalten, um inhaltliche Kongruenz zu schaffen. Und das nicht nur für den Website-Besucher, denn am Bildtitel orientieren sich auch Suchmaschinen wie Google, wenn es darum geht, zu ermitteln, was auf dem Bild zu sehen ist. So bringt es dem Webmaster nicht viel, wenn er ein Bild einbindet, dessen Titel mit „4638.jpg“ wenig aussagekräftig ist. Der Zusammenhang zwischen dem Bild und der Website, unter der es erscheint, muss also für Suchmaschinen ersichtlich sein. Wichtig bei der Titelvergabe ist, darauf zu achten, dass keine Umlaute oder das „ß“ verwendet werden. Zudem sollten ausschließlich Kleinbuchstaben verwendet werden. Innerhalb des Bildtitels trennt man Worte mit einem Bindestrich: rotes-auto-in-strasse.jpg.
Die richtige Bildunterschrift
Häufig werden Abbildungen mit Bildunterschriften versehen, um dem Websitebesucher weitere kontextuelle Hinweise oder Bildbeschreibungen zu liefern. Auch Suchmaschinen lesen diese Informationen aus, weswegen auch hier nach Möglichkeit Keywords verwendet werden sollten: Ein rotes Auto parkt am Straßenrand.
Die kontextuelle Umgebung
Genauso wichtig wie eine adäquate Beschreibung und Betitelung des Bildes ist der Kontext, in dem es zu finden sein wird. Deswegen ist darauf zu achten, dass das Thema des Bildes natürlich auch mit dem Content übereinstimmt, der es umgibt. Ist der User auf einer Website unterwegs, um einen Text über Autos zu lesen, wird er eher verwirrt sein, wenn auf den eingebundenen Bildern etwa Gemüse oder Häuser zu sehen sind. Ähnlich werden auch Suchmaschinen reagieren, da sie keine inhaltliche Verbindung und Übereinstimmung finden werden.
Metadaten – das title-tag
In erster Linie für Suchmaschinen relevant ist das sogenannte title-tag, das im HTML-Code der Website eingebunden wird. Es sollte unbedingt für jede inhaltlich relevante Bilddatei vorhanden sein. Ähnlich wie beim Bildtitel dient es dazu, weitere Informationen zum Bild zu liefern, mit dem Unterschied, dass der title in erster Linie von den Suchmaschinen ausgelesen wird. Wichtig ist das vor allem dann, wenn der Bildtitel das Hauptkeyword nicht enthält, was durchaus vorkommen kann (etwa bei automatisch generierten Bildtiteln). Das alt-tag sollte das Keyword enthalten bzw. nur aus diesem bestehen: Rotes Auto in Straße.
Metadaten – das alt-tag
Das alt-tag ist wie das title-tag ein meta-tag und für den User in der Regel (auf den ersten Blick) nicht sichtbar. Ebenso wie der title sollte auch dieses tag, die meta description, vergeben werden. Inhaltlich beschreibt dieser kürzere Text etwas ausführlicher, was auf dem Bild zu sehen ist. Wird das Bild im Browser nicht korrekt geladen oder ein Screenreader verwendet, ersetzt die Bildbeschreibung die Abbildung. Somit ist zumindest gewährleistet, dass sowohl User als auch Suchmaschinen wissen, was im Normalfall abgebildet sein sollte: Ein roter Sportwagen parkt in einer Straße.
Passende Anzahl an Bildern
Bei Einpflegen von Bildmaterial solltet ihr darauf achten, eine angemessene Menge von Bildern zu nutzen. Wenige Bilder können in einem Text genauso negativ auf den User wirken wie eine Vielzahl von Bildern, zu denen es viel zu wenig begleitenden Text gibt.
Auch im technischen Bereich könnt ihr recht simpel kleinere Änderungen vornehmen und somit das Bildmaterial maßgeblich für die SEO verbessern:
Das geeignete Bildformat
Eure Bilddateien sollten in Formaten hochgeladen werden, die nach Möglichkeit nur wenig Speicherplatz benötigen (ganz davon abhängig wie hoch die Auflösung ist). Geeignete Formate sind .jpg, png., gif., tif. oder auch svg.
Die ressourcenschonende Dateigröße
Je größer die Bilddatei, desto länger braucht die Seite, um alle Inhalte aufzubauen. Wenn ihr nicht wollt, dass unnötig große Bilder dafür sorgen, dass eure Websitebesucher die Geduld verlieren und zu den SERPs zurückspringen, beachtet Folgendes: Die Dateigröße sollte möglichst gering sein. Das macht für die Auflösung keinen Unterschied. 150 KB sollten nicht überstiegen werden. Noch kleiner ist natürlich entsprechend besser. Der Page Speed wird es euch danken!
Welche Auflösung für welches Bild?
Eine genaue Faustregel für die Auflösung von Bildern für eure Website gibt es nicht, allerdings könnt ihr euch je nach Verwendung der Bilder an Folgendem orientieren: Handelt es sich um kleinere Bilddarstellungen im Fließtext, ist eine Bildseitenlänge von 300 Pixeln ausreichend. Wollt ihr Galerien verwenden, könnt ihr die Bilder bei 500 Pixeln belassen, ist eine Großansicht möglich, sollten es schon so um die 1000 sein.
Aktualität des Bildmaterials
Dreht sich euer Content um ein bestimmtes Thema, ist darauf zu achten, dass auch das Bildmaterial stets auf dem neuesten Stand ist. Selbst wenn der Text belassen wird, kann man frischen Wind in den Content bringen, indem man regelmäßig das Bildmaterial aktualisiert!
Jetzt müsst ihr eigentlich nur noch loslegen! Viel Spaß und vor allem viel Erfolg 🙂