
Googles Algorithmus-Änderungen beziehungsweise Updates sind gefürchtet. Sie können Websites nach ganz vorne bringen, können aber auch für fatale Einbrüche in der Sichtbarkeit verantwortlich sein. Es ist also von Vorteil, zu wissen, was Google von Websites erwartet. So ist man für die regelmäßig durchgeführten Updates gewappnet.
Google Updates – über 3.000 Algorithmus-Änderungen im Jahr!
Über 3.000 Ranking-Algorithmus-Änderungen jährlich. Richtig gelesen, JÄHRLICH! Wenn man als Webmaster auf manche der Änderungen nicht reagiert, kann einiges schiefgehen! Damit das nicht passiert, gibt Google Webmastern einen Leitfaden zu Updates an die Hand und rät ihnen dazu, sich regelmäßig bestimmte Fragen zur eigenen Website zu stellen. Schließlich ist es nicht im Interesse des Suchmaschinen-Giganten, dass inhaltlich solide Websites in den bodenlosen Tiefen der SERPs versinken. Nach wie vor legt Google überaus großen Wert auf gute Inhalte!
Eingeteilt hat Google seinen „Ratgeber“ in vier Kategorien: Fragen zu Content und Qualität, Fragen zu Sachverstand und Expertise, Fragen zu Präsentation des Contents und vergleichende Fragen. Google empfiehlt, sich die Fragen vor Augen zu halten, sodass Änderungen im Ranking-Algorithmus eurer Website nicht das Genick brechen.
In diesem ersten von vier Beiträgen zu den Google Updates widmen wir uns dem ersten Fragenblock – einem echten Klassiker und Dauerbrenner im digitalen Bereich, nämlich dem Content!
Google Updates – Content is (still) king!
Originalität hebt sich ab
Enthält der Inhalt eigenständige und einzigartige Informationen, Reportings, Forschung(-sergebnisse) oder Analysen?
Wer aus der breiten Masse an Content hervorstechen will, sollte auf eigene Inhalte setzen. Duplicate Content wird von Google zwar nicht direkt mit einer Abstrafung geahndet, neue und kreative Inhalte eignen sich aber besser, um die Aufmerksamkeit potenzieller Website-Besucher auf sich zu ziehen!
Verständlichkeit hilft dem User
Bietet der Content eine grundlegende, vollständige und verständliche Beschreibung des Themas?
Google achtet darauf, ob der User bei der Websuche genau das bekommt, was er gesucht hat. Gemessen wird das beispielsweise durch die CTR (Click-Through-Rate), Verweildauer oder Bounce Rate. Website-Besucher sind in der Regel ungeduldig und möchten ihr „Problem“ möglichst schnell lösen. Deshalb sollte man dem User den Content liefern, der ihm die bestmögliche Antwort auf seine Frage liefert und ihn lange auf der Website hält.
Neuartigkeit fesselt den Leser
Bietet der Content aufschlussreiche Analysen oder andere interessante Informationen, die tiefer gehen?
Wollt ihr herausstechen, bleibt euch nur eine Möglichkeit: Ihr müsst besser sein als die Konkurrenz. Was bedeutet „besser“ in diesem Kontext? Der Content sollte sich von dem der Konkurrenz abheben. Das schafft man, indem man an Themen kreativ herangeht, mehr weiterführende Informationen zur Verfügung stellt oder den Content auf eine neuartige Art und Weise aufmacht.
Duplicate Content vermeiden
Wenn sich der Content auf andere Quellen stützt, sind diese Inhalte einfach kopiert oder umgeschrieben? Oder bietet der Content wesentliche zusätzliche und einzigartige Informationen?
Wenn es um gute Inhalte geht, ist Duplicate Content ein absolutes No-Go. Natürlich kann man sehr gelungene und thematisch relevante Textpassagen zitieren. Man sollte von technischer Seite allerdings darauf achten, diese mit dem Canonical Tag zu versehen. Auch aus redaktioneller Sicht ist das nicht unbedingt ein Vergehen. Solche Referenzen sollten den eigenen einzigartigen und gut durchdachten Beitrag allerdings nur ergänzen.
Überschriften sagen alles. Oder zumindest viel
Liefern Überschrift oder Page Title eine beschreibende und hilfreiche Zusammenfassung des Contents?
Viele Website-Besucher hangeln sich selbst bei kurzen Texten an den Überschriften entlang. Deshalb solltet ihr beim Schreiben eines Beitrags darauf achten, den Text durch Überschriften in kürzere thematische Passagen einzuteilen. Die Überschriften selbst sollten beschreiben oder zusammenfassen, um was es im folgenden Abschnitt geht. Dabei sollte man sich nicht auf den Einsatz von Keywords versteifen, sondern dem Leser auf den ersten Blick mitteilen, ob der Content für ihn hilfreich ist oder nicht.
Clickbait – alles für den Klick
Klingt die Überschrift beziehungsweise der Page Title übertrieben, schockierend oder haarsträubend? Oder verzichtet man darauf, User mit reißerischen Überschriften zu ködern?
Klar, durch Clickbait kann man eventuell erst einmal mehr User auf die eigene Website lenken, aber diese werden sehr schnell merken, dass oftmals nichts Großartiges dahintersteckt und sind dann auch genauso schnell wieder weg. Und Google kann das durch die Bounce Rate messen. In der Folge wird die Seite in den SERPs weiter unten gelistet, da der Content nicht relevant zu sein scheint.
User Experience – findet ihr die Seite gut?
Würdest du erwarten, den Content oder zumindest eine Referenz in Print-Magazinen, Lexika oder anderen Büchern vorzufinden? Oder würdest du deine Website bookmarken, mit Freunden teilen oder weiterempfehlen?
Zuerst einmal müsst ihr euch fragen, ob ihr die Seite gut findet. Wenn ja, dann ist es wahrscheinlich, dass auch die User sie gut finden werden. Essenziell ist allerdings, die Seite aus Sicht der User zu betrachten. Also konzentriert euch auf eure User und deren Bedürfnisse. Bietet ihnen die bestmögliche User Experience. So werden sie immer wieder zurückkommen und die Website eventuell empfehlen oder teilen.
In ergänzenden Beiträgen widmen wir uns zwei weiteren recht komplexen Themen: der Vermittlung von Sachverstand und Expertise auf Websites und der – laut Google – bestmöglichen Präsentation eures Contents. In einem weiteren informieren wir euch darüber, wieso ihr immer auch ein Auge auf die Konkurrenz haben solltet!